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Schmuck im Pool oder Meer tragen
Selbst im Meer wollen Sie edel aussehen, weshalb Sie Ihren Schmuck nicht ablegen. Ganz im Gegenteil, denn Schmuck kann einen simplen Bikini oder Badeanzug im Handumdrehen aufwerten. Aber auch Herren müssen nicht auf Schmuck im Meer verzichten. Jedoch sollten Sie sich immer Gedanken darüber machen, ob Schmuck im Meer wirklich die beste Idee ist. Immerhin ist das Meerwasser salzig, was diverse Materialien angreifen kann. Dann doch lieber in den Pool! Aber ist das tatsächlich eine gute Alternative? Alles, was Sie zum Schmuck im Meer oder Pool tragen wissen müssen, zeigen wir Ihnen.
Die Gefahren des Wassers
Im Meer ist Salzwasser, wobei Pools mit Chlor arbeiten. In beiden Fällen sind diese nicht wirklich gut für Schmuck. Der Grund ist, dass es zu irreparablen Schäden kommen kann, ohne, dass Sie es bemerken. Erst, wenn Sie nach einem entspannten Tag am Meer oder Pool nach Hause kommen, erkennen Sie die Schäden an Ihrem Schmuck. Deshalb ist es die beste Empfehlung, wenn Sie Ihren Schmuck vor dem Sprung ins Wasser ausziehen. Sicherlich sieht Ihr Outfit dann nicht ganz so gut aus, doch Sie schützen Ihre Accessoires. Besonders Schmuck, welcher aus Gelbgold, Weißgold oder klassischem Gold besteht, ist potenziell gefährdeter. Es gibt aber einige Alternativen.
Keinen kaputten Schmuck tragen
Sie bemerken feine Risse in Ihrem Schmuck oder Sie haben ihn schon einmal reparieren lassen? Nun sollten Sie das Schmuckstück auf jeden Fall ausziehen, denn es ist besonders anfällig für Schäden. Der Grund ist, dass sich Chlor sowie Meerwasser in den feinen Ritzen absetzt und hier für Korrosion sorgt. Es kann sogar zum Aufplatzen des Metalls kommen. Wie gefährdet Ihr Schmuck ist, hängt auch vom Feingoldgehalt ab. Das bedeutet, je höher der Feingoldgehalt ist, desto länger benötigt das Wasser, um das Metall anzugreifen. Aber auch die genaue Legierung spielt eine entscheidende Rolle, wie schädlich Salzwasser und Chlor sind. Im Pool haben Sie noch bessere Chancen, dass Ihrem Schmuck nichts passiert. Der Grund ist, dass Chlor im Schwimmbadewasser extrem verdünnt ist, sodass sich die Risiken in Grenzen halten. Sollte es aber möglich sein, vermeiden Sie den Kontakt.
Edelsteine in Gefahr?
Ein Ring, eine Kette oder Ohrringe werden gerne mit Diamanten oder anderen Edelsteinen verschönert. Im Handumdrehen wirkt ein simples Schmuckstück edler und kostbarer. Aber auch hier müssen Sie vorsichtig sein. Gerade Chlor und andere aggressive Chemikalien führen dazu, dass es zu Verfärbungen kommt. Immerhin sind Diamanten sowie Edelsteine Naturprodukte. Zwar hängt es bei diesen Verfärbungen und Beschädigungen davon ab, wie hart der Stein ist, dennoch sollten Sie nichts riskieren. Nehmen Sie Edelsteine deshalb vorher ab. Falls Sie das nicht getan haben, empfehlen wir Ihnen eine gründliche Reinigung nach dem Poolaufenthalt. Auch Salzwasser ist nicht immer gut für Edelsteine, aber weniger schädlich als Chlor. Dennoch kann es zu beschädigten Facetten kommen. Das bedeutet, der Stein reflektiert das Licht nicht mehr so schön. Daher lieber Edelsteine zu Hause lassen, wenn Sie einen Tag am Meer oder Pool planen.
Modeschmuck – Die richtige Lösung?
Sie wollen sicherlich nicht, dass Ihr Schmuck anläuft oder sich verfärbt. Also nutzen Sie einfach den günstigen Modeschmuck, der meist nur aus Edelstahl besteht. Das kann aber ein Fehler sein. Der Grund ist, dass auch Modeschmuck unter Chlor und Salzwasser leidet. Außerdem ist es bei Gold- und Silberschmuck möglich, dass Sie jenen nach dem Urlaub aufarbeiten lassen. Das bedeutet, Sie können die Verfärbungen oder ähnliches entfernen. Bei Modeschmuck ist das nicht möglich. Der Grund ist, dass die Schmuckstücke überwiegend nur oberflächenbeschichtet sind. Zudem sind Schmucksteine in der Regel nur geklebt, sodass es bei der Aufarbeitung passieren könnte, dass sich jene lösen. Ganz nebenbei: Preislich gesehen lohnt sich die Aufarbeitung in den meisten Fällen nicht. Sie können aber auch anders vorgehen: Statt den echten Gold- und Silberschmuck tragen Sie den Urlaub über preiswerten Modeschmuck. Nach dem Urlaub werfen Sie ihn einfach weg. Am besten vergleichen Sie die Preise, denn wenn Sie Modeschmuck wählen, welcher günstiger als die Aufarbeitung ist, sparen Sie Geld. Am kostengünstigsten ist natürlich, wenn Sie gar keinen Schmuck tragen.
Noch ein Feind: die Sonne
Sie lieben Schmuck und ziehen diesen einem Bad im Meer oder Pool vor? Wunderbar, denn nun können Sie sich in Ihrer Schmuckschatulle austoben. Allerdings müssen Sie einen weiteren Faktor bedenken, besonders im Sommer: die Sonne. Bei Metallen müssen Sie keine Angst haben. Es kann durch UV-Strahlen nicht passieren, dass diese mit der Zeit ausbleichen oder sonstige Schäden aufweisen. Bei Edelsteinen sieht es ein wenig anders aus, denn diverse Steine reagieren empfindlich auf zu viel Licht, wie zum Beispiel Opale. Doch jetzt keine Panik: Sie müssten den Stein schon extrem lange der Sonneneinstrahlung aussetzen, bevor Sie erste Veränderungen feststellen. Machen Sie es sich nur einen Tag am Strand und unter der Sonne gemütlich, brauchen Sie keine Angst zu haben.
Alternativen für den Strandurlaub
Sie wollen nicht auf Schmuck verzichten, aber dennoch nicht Ihre hochwertigen Schmuckstücke tragen? Nun gibt es einige Alternativen, die durchaus praktisch für einen Strandurlaub sind. Besonders Schmuckstücke aus Leder sind überaus empfehlenswert. Zwar greifen Salzwasser und Chlor auch Leder an, doch mit der richtigen Pflege bleibt es Ihnen lange erhalten. Sie können sich auch dazu entschließen, nicht unterzutauchen, weshalb Sie selbst Ohrringe oder Haarschmuck ohne Probleme tragen können. Einige Schmuckstücke sind darüber hinaus äußerst widerstandsfähig, weshalb sich jene hervorragend für einen Tag am Meer oder Pool eignen.
Schmuck nach dem Urlaub pflegen
Haben Sie einfach alles ignoriert und Ihren Schmuck getragen, ist das normalerweise kein Problem. Es ist jetzt aber notwendig, dass Sie jenen gründlich pflegen und aufarbeiten, damit sich die Beschädigungen nicht dauerhaft festsetzen. Bei glattflächigem Schmuck reicht es in der Regel aus, wenn Sie diese einfach mit einem Schmucktuch abreiben. Dadurch beseitigen Sie Reste und eventuelle Verfärbungen. Haben Sie aufwendigeren Schmuck getragen oder solchen, wo Steine eingefasst sind, sollten Sie einen Juwelier oder Goldschmied aufsuchen. Die Reinigung ist zu aufwendig und kompliziert, als dass Sie jene selbst durchführen könnten. Er wird Ihren Schmuck nun professionell säubern, polieren und bei Bedarf kontrollieren. Danach ist der Schmuck für den nächsten Strand- oder Poolurlaub wieder fit.
Uhren im Pool oder Meer tragen
Nicht nur auf Schmuck, sondern auch auf das Tragen der Lieblingsuhr möchte so manch einer im Sommer nicht verzichten. Natürlich gilt es auch hier darauf zu achten, ob Uhr aus Edelmetallen gefertigt ist oder ob es sich bei ihr lediglich um Modeschmuck handelt – entsprechend muss mit dem Zeitmesser umgegangen werden.
Wer eine Uhr im Pool oder Meer tragen möchte, sollte allerdings auch nicht vergessen, dass nicht jeder Zeitmesser absolut wassertauglich ist. Die Wasserdichte von Uhren wird üblicherweise in Metern, Bar oder ATM angegeben:
Wassertiefe/-dichte | geeignet für |
---|---|
kein Hinweis | vorsichtshalber Wasserkontakt vollständig meiden |
30 Meter / 3 bar | Regen, Spritzwasser, Händewaschen |
50 Meter / 5 bar | Regen, Spritzwasser, Händewaschen |
100 Meter / 10 bar | Regen, Spritzwasser, Händewaschen, Duschen, Baden, Schwimmen, Schnorcheln |
ab 200 Metern / 20 bar | Regen, Spritzwasser, Händewaschen, Duschen, Baden, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen ohne und mit Ausrüstung |
Das Fazit
Sie müssen Schmuck und Edelsteine nicht zwangsläufig im Meer oder Pool abziehen, doch wir empfehlen es Ihnen. Das Chlor sowie Salzwasser greifen die Materialien an und können auf Dauer zu irreversiblen Schäden führen. Auch ein Goldschmied oder Juwelier kann Ihnen dann nicht mehr weiterhelfen.