Der Goldpreis bewegt sich derzeit mit kleinen Ausschlägen nach unten auf Rekordniveau. Wer Gold besitzt, könnte es jetzt mit Gewinn verkaufen. Das trifft vor allem dann zu, wenn es zu Zeiten, als der Goldpreis im Keller war, gekauft wurde. Barren, Münzen, alter Goldschmuck, Dentalgold und Gold in anderer Form kann bei Edelmetallhändlern vor Ort verkauft werden. Niedergelassene Händler und Juweliere bieten oft auch den Goldankauf per Post an und stellen dafür kostenlose und versicherte Versandtaschen zur Verfügung. Zudem gibt es reine Online-Ankäufer. Wer direkt in ein Geschäft geht, erhält in der Regel sofort Bargeld für sein Gold. Von dem Geld sollte man sich jedoch nicht blenden lassen und vorher recherchieren, wie viel das Gold derzeit wert ist. Viele Händler, aber auch unkommerzielle Plattformen, stellen dafür sogenannte Goldrechner zur Verfügung, die direkt an die internationale Börse für den Handel mit Rohstoffen gekoppelt sind und die tagesaktuelle Preise praktisch im Sekundentakt abgleichen.
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Physisches Gold verkauft man auch mit Gewinn steuerfrei
Physisches Gold wie Barren, Münzen oder Schmuck verkauft man auch mit Gewinn steuerfrei. Die Klausel gibt zwar zu verstehen, dass man das Gold länger als ein halbes Jahr besessen haben muss, aber das ist ohnehin wahrscheinlich und wirklich kontrolliert werden kann das nicht. Schließlich konnten bis vor nicht allzu langer Zeit Barren und Münzen aus Gold bis zu 10.000 Euro am Tag anonym erworben werden! Diese Zeiten sind freilich vorbei, doch das soll hier nicht unser Thema sein. Wer Wertpapiere für Gold verkaufen möchte, muss auf den Gewinn übrigens eine Abgeltungssteuer zahlen. Wer Gold kauft, tut das meist aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus und lagert Barren, Münzen oder auch Schmuck höchstwahrscheinlich im Tresor oder im Bankschließfach. Wer ein finanzielles Projekt plant oder gerade einen finanziellen Engpass hat, könnte gerade jetzt darüber nachdenken, einen Teil seines Goldes zu verkaufen. Der Zeitpunkt könnte gut gewählt sein.
Welche Art oder Anlageform von Gold soll verkauft werden?
Bei Gold gibt es große Unterschiede. Es gibt die gängigen Münzen wie etwas der südafrikanischen Krugerrand, der kanadische Maple Leaf oder den US-amerikanischen Eagle und genormte Barren bekannter Prägeanstalten. Viele besitzen aber auch alten Goldschmuck (der ruhig auch defekt sein kann), Medaillen, Uhren oder Dentalgold. Es gibt durchaus noch weitere Wertgegenstände mit Goldanteil. Edelmetallhändler kaufen in der Regel alle Arten von Gold auf. Um so geläufiger und bekannter ein Goldstück jedoch ist, um so leichter lässt sich der Preis bestimmen und um so einfacher lässt es sich verkaufen. Am unkompliziertesten ist demnach der Verkauf von klassischen Münzen und Barren aus Gold, denn an ihrem Preis ist nicht herumzudeuteln. Trotzdem sollte man einen Angebotsvergleich auf sich nehmen, denn selbst bei den renommierten Edelmetallhändlern gibt es manchmal nicht unerhebliche Unterschiede bei den Ankaufspreisen. Die Ankaufspreise für Münzen und Barren können sogar leicht über dem Goldpreis liegen, wenn die Abfrage nach bestimmten Barren und Münzen gerade sehr hoch ist.
Bei altem Schmuck ist der Feingoldgehalt in der Regel eingraviert. Am häufigsten besteht Schmuck aus 750er, 585er oder333er Gold. Der Anteil an Feingold beträgt dementsprechend 75, 58,5 oder 33,3 Prozent. Über die Ankaufspreise dieser klassischen Legierungen gibt ebenfalls ein seriöser Goldrechner im Internet Auskunft. Man kann den Schmuck selbst wiegen und seinen Preis errechnen. Die verschiedenen Legierungen müssen jedoch getrennt voneinander berechnet werden. Die Abschläge beim Verkauf von Legierungen sind in der Regel höher als bei Barren und Münzen, da der Schmuck vom Händler zum Einschmelzen in eine Scheideanstalt gegeben werden muss. Etwas schwieriger wird es, wenn man Altgold mit unsicherer Herkunft verkaufen möchte. Dann ist man auf die Analyse eines Fachmannes angewiesen. Um alten Schmuck mit Gravur und ohne Gravur vorteilhaft zu verkaufen, sollten Sie sich in jedem Fall die Angebote verschiedener Händler einholen, sei dem, Sie haben einen Ankäufer, dem Sie ohnehin vertrauen.
Fallen beim Gold-Verkauf umgehen
Gerade wenn es um den Verkauf von Gold geht, möchten Sie kein Risiko eingehen. Daher sollten Sie, wenn möglich, den Versand Ihrer Goldwerte an einen Ankäufer vermeiden und das Edelmetall persönlich veräußern. So stellen Sie sicher, dass das Gold bei der Überstellung nicht verloren geht. Trotz versichertem Versand kann es nämlich sein, dass die Versicherungssumme den tatsächlichen Wert des Goldes nicht abdeckt und Sie somit dennoch einen unter Umständen hohen Verlust hinnehmen müssen.