Silber ist ein mitunter unterschätztes Edelmetall. Dabei kann sich eine Wertanlage in Silber durchaus lohnen. Finanzexperten gehen davon aus, dass das Silber in naher Zukunft deutlich an Wert gewinnt, da vor allem die asiatischen Märkte boomen und der Bedarf an Silber steigen wird. In vergangenen Epochen wurde das Silber mit dem chemischen Symbol Ag zuweilen mehr geschätzt als Gold. Silber wird seit dem fünften vorchristlichen Jahrtausend von Menschen verarbeitet. Gerade in Mitteleuropa gründeten viele Fürstenhäuser ihren Reichtum und ihre Macht auf Silber. Der wichtigste Silberproduzent heute ist Mexiko, gefolgt von China, Peru, Australien, Russland, Chile, Bolivien, Polen, den USA und Kanada. Silber wird in Minen aus Silber-, Blei- oder Kupfererzen gewonnen.
Als Anleger kann man Silber in Barrenform, aber auch in Form von Münzen erwerben. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Krisen hat Silber neben Gold und anderen Edelmetallen seine hohe Kurs- und Wertstabilität unter Beweis gestellt. Im Gegensatz zu Sammlermünzen orientiert sich der Münzpreis für Anlagemünzen am aktuellen Silberpreis. Die bekannteste Anlagemünze ist die kanadische Münze Maple Leaf. Weitere bekannte und anerkannte Silberanlagemünzen sind der American Eagle, der Australian Kangaroo, die Eule von Athen, der südafrikanische Krugerrand, die Armenien Arche Noah, die differenzbesteuerte Britannia sowie der chinesischen Münzbarren Drache. Von den verschiedenen Prägestätten gibt es Münzen von einer Unze, einer halben Unze und einer viertel Unze. Der Vorteil von Silbermünzen als Wertanlage ist, dass der Ankaufspreis nicht so hoch ist. Der Anleger kann seinen Bestand entsprechend seiner finanziellen Lage nach und nach erweitern.