Silber ist ein wenig wie das blasse Geschwisterkind von Gold und Platin. Als Wertanlage gilt es unter Finanzexperten jedoch als Geheimtipp. Menschen verarbeiten Silber seit mehr als 7.000 Jahren. Es gab Zeiten, in denen das Silber wertvoller als das Gold erachtet wurde. Viele Fürsten und Königshäuser im Mittelalter und der Neuzeit gründeten ihren Reichtum auf Silber und nicht auf Gold. Silber wird wie auch Gold im Bergbau aus Silber-, Kupfer- und Bleierzen gewonnen. Der größte Produzent von Silber ist Mexiko. Weitere bedeutende Silberproduzenten sind Russland, China, Australien und Peru. Anleger können Wertpapiere für Silber erwerben oder Silber in physischer Form von Barren oder Münzen kaufen. Der Silberpreis ist stark an die wirtschaftliche Entwicklung gebunden und Silber gilt, anders als Gold, nicht zuallererst als Wertanlage. Silber findet zahlreiche Verwendungen in der Industrie, Technik und Medizin. In Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs ist Silber stark nachgefragt und entsprechend teuer. Es ist jetzt schon absehbar, dass die wachsenden Märkte in Asien in näherer Zukunft einen hohen Bedarf an Silber haben werden und der Preis entsprechend in die Höhe gehen wird. Paradoxerweise aber hat sich Silber wie auch Gold immer auch in Zeiten von Wirtschaftskrisen als besonders kurs- und wertstabil erwiesen.