Das weißlich-silberne Leichtmetall Titan ist längst auch in der Schmuck- und Uhrenindustrie eine feste Größe. Das chemische Element mit dem Symbol Ti hat eine geringe Dicht, ist besonders dehnbar und relativ leicht sowie korrosions- und temperaturbeständig. Entdeckt wurde das in der Erdkruste häufig vorkommende Element erst Ende des 18. Jahrhunderts vom englischen Geistlichen, Mineralogen und Amateurchemiker William Gregor. Nur vier Jahre später als Gregor entdeckte der deutsche Chemiker Heinrich Klaproth das Metall ebenfalls und benannte es nach dem antiken Göttergeschlecht der Titanen. Um 1830 gelang es dem deutschen Chemiker Justus von Liebig, das Metall aus dem Erz zu isolieren. Ein technisches Verfahren zur Titangewinnung wurde jedoch erst Ende der 1930er Jahre vom luxemburgischen Forscher und Erfinder Wilhelm Justine Adolph Kroll entwickelt. Titanlegierungen sind besonders korrosionsbeständig und dabei sehr leicht. Deshalb findet Titan auch zahlreiche Anwendungen in der Luftfahrtindustrie und im Schiffbau, bei Sportartikeln wie Fahrrädern, Golfschlägern oder auch Helmen sowie in der Medizin und Medizintechnik. Die Eigenschaften des Titans sind aber auch für die Herstellung von Schmuck, Armbanduhren und Brillengestellen bestens geeignet. Modernen Titanschmuck gibt es in attraktivem Design für Männer und Frauen. Ketten, Ohrschmuck und Armschmuck aus Titan ist robust und strapazierfähig. Er gewährleistet einen hohen Tragekomfort und ist besonders hautverträglich, auch für Allergiker. Nicht selten wird das Material mit anderen Materialien wie Kautschuk und Keramik, aber auch Diamanten und Edelsteinen kombiniert.